Gemäss Bundesamt für Statistik (BfS)stehen dem Schweizer Durchschnittshaushalt (mit 2,17 Personen) pro Monat im Schnitt brutto 6’502 Franken zur Verfügung. Von diesen 6’502 Franken gehen 1’585 Franken für obligatorische Ausgaben wie Steuern, AHV, Krankenkasse und Gebühren gleich wieder weg. D.h. der Staat sahnt über ein Viertel des Bruttoeinkommens gleich wieder ab. Übrig blieb dem Medianhaushalt ein Nettolohn von 4’917 Franken. Die 10% der untersten Einkommen müssen gar mit durchschnittlich 4’313 Franken pro Monat auskommen. Zu diesen Berufen gehören beispielsweise Anstellungen im Gastgewerbe oder persönliche Dienstleistungen. FürFamilien mit Kindern wird es damit sehr eng. Lediglich 10% der am besten bezahlten Jobs darf sich über Gehälter von mehr als 11’406 Franken pro Monat freuen.
Kernproblem ist, dass vor allem die kinderreichen Mittelstandsfamilien finanziell am Anschlag sind. Gestützt auf die letzten Haushaltskostenerhebung hat das BfS die direkten Kinderkosten (nur Konsumausgaben für Nahrung, Kleider, Freizeit) berechnet. Diese betragen bei einem Kind 942 Franken pro Monat, bei zwei Kindern 754 Franken pro Kind/Monat und bei drei Kindern 607 Franken pro Kind/Monat, bzw. total 1’821 Franken/Monat oder 21’852 Franken/Jahr. Für eine Familie mit drei Kindern belaufen sich somit die direkten Kinderkosten allein bis zum 18. Altersjahr auf fast 400’000 Franken. Hiervon decken die Kinderzulagen lediglich rund einen Drittel. (BfS)