Spanien: Sexualstrafrecht wird geändert

Wegen unerwünschter Auswirkungen wird das neue Sexualstrafrecht in Spanien nur rund fünf Monate nach Inkrafttreten wieder geändert. Das Unterhaus des Parlaments in Madrid stimmte am 9. März nach hitziger Debatte der Einleitung eines Reformprozesses zu. Das neue Gesetz, das nicht nur höhere Höchststrafen, sondern teils auch niedrigere Mindeststrafen eingeführt hatte, hatte ebenso unerwartete wie unerwünschte Auswirkungen. Anwälte einsitzender Sexualverbrecher nutzten Lücken im Regelwerk aus und erreichten in mehr als 700 Fällen eine Reduzierung der Haftstrafe von Sexualtätern.

(sda)

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