Nachdem die Abtreibungsrate seit 2010 kontinuierlich gesunken war, kann man seit 2017 einen leichten Anstieg von 6,2 auf 6,5 Abbrüche pro 1’000 Frauen zwischen 15 und 44 Jahren beobachten. Insgesamt verlieren drei Viertel der abgetriebenen Kinder ihr Leben auf medikamentöse Weise, ein Viertel durch einen chirurgischen Eingriff. Die längerfristige Tendenz geht hin zum medikamentösen Eingriff. Auch bei den Abtreibungen ab der 23. Schwangerschaftswoche ist gestiegen. Bei den jungen Frauen zwischen 15 und 19 Jahren kamen 2019 laut den neusten Zahlen des Bundesamts für Statistik 642 Abtreibungen auf 277 Geburten. Die frühabtreibende «Pille danach» ist nicht dabei mitgezählt.
(idea)