Exit: Traurige Bilanz

Das Geschäft mit der Suizidbeihilfe blüht weiterhin. Gemäss Mitteilung vom 19. Februar stiessen 2020 über 11’000 neue Mitglieder zu Exit. Ende 2020 zählte der Verein gut 135’000 Mitglieder.

913 Menschen schieden 2020 mit Hilfe von Exit Deutschschweiz/Tessin aus dem Leben. Das waren 51 Personen oder sechs Prozent mehr als 2019. Eingegangen waren rund 3’600 Anfragen für eine Freitodbegleitung und bei 1’185 Menschen wurden Abklärungen vorgenommen. Die meisten Sterbenden oder 333 Personen litten an Krebs. Bei 227 lautete die Diagnose auf vielfältige Altersmorbidität. 85 Menschen wählten wegen chronischer Schmerzen den Freitod und 34 wegen Herzkrankheiten. Am meisten Patientinnen und Patienten (312) griffen im Kanton Zürich auf Exit zurück, gefolgt von Bern (133) und Aargau (86). Die Menschen, die aus dem Leben schieden, waren im Durchschnitt 78,7 Jahre alt. Die Geschlechterverteilung lag bei 59% Prozent Frauen und 41% Männern.

(sda)

 

                                                                                                           

                                                                                    

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