Doppelnamen für Kinder abgelehnt

Der Nationalrat hat Mitte März die Vorlage für ein neues Namensrecht abgelehnt und an die vorberatende Rechtskommission zurückgewiesen. Diese muss ihren übertriebenen Reformeifer nun zügeln. Ursprünglich war es das Ziel, die 2013 abgeschafften Doppelnamen für Ehepaare wieder einzuführen. So sollen beide Partner die Möglichkeit haben, wieder einen Doppelnamen zu führen, bestehend aus maximal zwei Namen. Er kann nach Belieben mit einem Bindestrich verbunden werden, und er muss nicht für beide Partner gleich lauten.
Die Kommission arbeitete jedoch darüber hinaus eine Reform aus, die auch die Kinder einbezog. Auch sie sollten auf Wunsch der Eltern Doppelnamen erhalten – auch wenn diese selber gar keinen solchen tragen. Daraus wird nun nichts. Die Mitte, FDP und SVP folgten einem Antrag von Thomas Aeschi (SVP), die Vorlage an die Kommission zurückzuweisen mit dem Auftrag, Doppelnamen nur für Eheleute, aber nicht für Kinder zu erlauben. Der Entscheid ist zu begrüssen.

   (sda)

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