Abtreibungspille im Postversand

Die amerikanische Apothekenkette Walgreens weigert sich, die Abtreibungspille «Mifepristone» in den republikanisch geführten US-Gliedstaaten zu verkaufen, in denen die Abtreibung verboten oder eingeschränkt ist. Der linke Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, drohte nun Walgreens: Der Golden State werde keine Geschäfte mehr mit den 600 Filialen des Unternehmens machen, wenn es die Abtreibungspille nicht überall verkaufe. Faktisch haben seit dem wichtigen Entscheid des Obersten Gerichts zur Abtreibung 13 US-Gliedstaaten den Schwangerschaftsabbruch für illegal erklärt oder erschwert. Etwa in Kentucky oder Texas sind Abtreibungen illegal, während sie in Alaska, Iowa, Kansas oder Montana zwar weiter legal sind, aber der Zugang zur Abtreibungspille eingeschränkt wurde. Manche Staaten haben auch deren Postversand unterbunden.

(ap)

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