Fast 30’000 Spanierinnen und Spanier sind an Covid-19 gestorben und über 250’000 haben sich infiziert. Inzwischen hat eine Debatte eingesetzt, welche Rolle dabei die Massenkundgebung in Madrid zum Internationalen Frauentag spielte. Über 100’000 Frauen hatten am Grossanlass am Abend des 8. März teilgenommen und eine Welle von Ansteckungen in Gang gesetzt. Die Vorwürfe gehen an den sozialistischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez, der den Anlass explizit gutgeheissen hatte. Der 8. März – auch «8M» genannt – gilt als jährliche Machtdemonstration der spanischen Linken. Die mit der Untersuchung beauftragte Guardia Civil hat inzwischen einen 81seitigen, kritischen Bericht vorgelegt.
(ap)