Winterthur: Privates Gymnasium

Nächsten Sommer soll in Winterthur ein neues Gymnasium eröffnet werden. Auf der Website wird es als «ideologiefreie Alternative zu den staatlichen Mittelschulen» und Ort der «Meinungsvielfalt» beschrieben. Zudem wolle man sich «kritisch» mit Geschichte, Gesellschaft und Politik auseinandersetzen. Treibende Kraft hinter dem Projekt ist der Lehrer Carlo Marrara. Bei der Schule handelt es sich um die Freie Maturitätsschule Winterthur. Diese ist kein vom Zürcher Volksschulamt anerkanntes Gymnasium, weshalb auch keine Bewilligung für den Schulbetrieb nötig ist. Marrara betont jedoch, dass der Schulstoff der Gleiche sei wie an staatlichen Schulen: «Wir haben keine hauseigene Matura. Die Schüler müssen die gleiche Prüfung bestehen wie alle anderen auch». Von den staatlichen Mittelschulen unterscheidet sich die Freie Maturitätsschule in der Klassengrösse. So soll der Schulbetrieb mit einer Klasse bestehend aus zehn bis zwölf Kindern aufgenommen werden. Diese sollen dann nicht wie üblich in vier, sondern in drei Jahren die Maturitätsprüfungen ablegen können. Etwas hoch sind mit 21’500 Franken die jährlichen Schulkosten pro Schüler. 

(sda)

Schreiben Sie einen Kommentar