Die Beziehung zwischen der in Florida dominierenden Republikanischen Partei und der Walt Disney Company war bisher eher harmonisch. Schliesslich ist der Unterhaltungsriese mit seinen Vergnügungsparks einer der grössten Arbeitgeber im Sunshine State. Nun jedoch unterzeichnete Gouverneur Ron DeSantis ein neues «Gesetz für elterliche Rechte in der Bildung». Der Unterricht über «sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentitäten» darf demnach künftig vom Kindergarten bis zur dritten Klasse nur noch mit Zustimmung der Eltern erfolgen.
Die Walt Disney Company entschied daraufhin, Parteispenden an die Republikanische Partei einzustellen. Dieney-CEO Bob Chapek meinte: «Unser Ziel als Unternehmen ist es, dass das Parlament das Gesetz aufhebt oder die Gerichte es niederschlagen.» Disney will zudem den Widerstand gegen ähnliche Vorlagen anführen, die derzeit in rund fünfzehn anderen amerikanischen Gliedstaaten in Vorbereitung sind. Wieso sich das Unterhaltungsunternehmen Disney mit seinen Kinderfilmen und Streamingdiensten nun zum LGBTQ-Aktivisten entwickeln und die Elternrechte einschränken will, ist unklar. An sich müsste die Firma – so sollte man meinen – Eltern eher in ihrem Erziehungsauftrag unterstützen. Die Motivierung Minderjähriger zum queer-lesbisch-schwulen Coming-out dürfte dabei kaum behilflich sein. Eltern tun gut daran, Filme und sonstiges aus dem Hause Disney künftig sorgfältig zu begutachten, bevor sie es den eigenen Kindern überlassen. Im Zweifelsfall eher: Disney NO!
(JUFA)