«Freikirchler werden zur Gefahr für Schwule» titelte Ende April das Online-Magazin «nau». Sie hätten sich in Pfäffikon/ZH «gegen einen schwulen Lehrer verbündet und diesen aus dem Amt gemobbt». Aufgebracht hatte den Fall der Zürcher «Tages-Anzeiger». Zur Auseinandersetzung kam es, nachdem ein offen homosexueller Lehrer mit seinen Schülern Sexualkundeunterricht durchgeführt hatte. Dieser ist seit dem Lehrplan 21 an den Primarschulen obligatorisch. Im Mittelpunkt besorgter Eltern stand dabei das «experimentelle gleichgeschlechtliche Coming-out». Die Schulleitung stellte sich erst hinter den Lehrer, mahnte ihn dann jedoch ab und kündigte ihm schliesslich. Vor allem das Fernsehen DRS («10 vor 10») präsentierte den Fall auf breiter Front als Beispiel für «homophobe Tendenzen in fundamentalistischen Kreisen». Der Druck christlicher Eltern auf homosexuelle Lehrer sei eine Gefahr, meinte auch unser Staatssender.
(nau/TA/srf)