Der Nationalrat hat am 23. September eine Erhöhung der Kinderabzüge bei den direkten Bundesteuern verworfen. Einen entsprechenden Vorschlag hatte der Ständerat lanciert und eine Erhöhung des Elterntarifes von 251 auf 300 Franken pro Kind gefordert. Dieser Betrag kann direkt von den Steuern abgezogen werden. Von beiden Räten gutgeheissen wurde demgegenüber eine massive Erhöhung des Abzugs für die Fremdbetreuung. So dürfen pro Kind neu bis zu 25’000 Franken statt wie bisher 10’100 Franken abgezogen werden. Nur etwa 2’500 Steuerzahler weisen so hohe Fremdbetreuungskosten auf. Es geht also weitgehend um ein Geschenk der Linken und Liberalen im Nationalrat an die Gutbetuchten, die ihre Kinder in Luxuskrippen geben. Eltern, die ihre Kinder zuhause selbst betreuen oder im Familienkreis betreuen lassen, gehen weiterhin leer aus.
(sda)