«Marsch fürs Läbe» 2021: Jungen Müttern helfen!

Wird eine junge Frau ungewollt schwanger, so bleibt sie oft allein gelassen. Viele sind zusätzlichem Druck ihrer Umgebung ausgesetzt, das Kind abzutreiben. In dieser schwierigen Situation müssen wir moralischen und praktischen Beistand leisten.

Anfangs Juli veröffentlichte das Bundesamt für Statistik (BfS) die neusten Abtreibungszahlen – und sie sind erschreckend. 11’143 Abtreibungen fanden 2020 in der Schweiz statt. Der Wert stieg auf 6,8 Abtreibungen pro 1’000 Frauen zwischen 15 und 44 Jahren. Die Zahl erreichte damit den bisherigen Rekord von 2011. Von den genannten 11’143 Abtreibungen hatten 10’906 Frauen ihren festen Wohnsitz in der Schweiz. Das ist die höchste Zahl überhaupt seit Beginn der BfS-Statistik im Jahr 2007.

Jedes achte Kind abgetrieben

Auch die Zahl der Lebensgeburten sank letztes Jahr auf 85’914 und lag damit so tief wie seit 2014 nicht mehr. Bei gleichzeitig 11’000 Abtreibungen wurde somit 2020 jedes achte Kind im Mutterleib getötet. Für ein reiches Land wie die Schweiz sind diese Zahlen skandalös. Es gibt keinen materiellen Grund, wieso ein Kind nicht leben dürfte.

Besonders tragisch sind die 510 Spätabtreibungen, die nach der zwölften Schwangerschaftswoche stattfanden – der offiziellen Grenze der Fristen«lösung». Viele dieser Kinder wären lebensfähig und müssen entweder aktiv noch im Mutterleib getötet werden oder man lässt sie nach der Geburt elend sterben. Dies bildet auch für das Medizinalpersonal immer wieder eine grosse Belastung.

Abtreibungen durch Minderjährige

Ein anderes spezifisches Problem ist der hohe Anteil Minderjähriger. 2015 bis 2020 fanden 4’282 Abtreibungen bei Müttern statt, die zwischen 15 und 19 Jahre alt waren. 389 Mütter waren bei der Abtreibung gar noch nicht 16jährig.

Die Organisation «Sexuelle Gesundheit Schweiz» (SGCH) unterstützt mit ihrem «Fonds für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch» ganz bewusst Minderjährige, die ohne Wissen ihrer Eltern und teilweise gegen deren Willen abtreiben wollen. Letztes Jahr erhielt der SGCH-Abtreibungsfonds aus der Corona-Sammelaktion der «Glückskette» sogar 50’000 Franken. Wir lancierten hiergegen im Juli 2020 eine Protestaktion. Angesichts einer solchen Zweckentfremdung von Spendengeldern darf die «Glückskette» nicht länger mit Spenden unterstützt werden!

Jungen Müttern helfen

Statt junge Mütter bei ungewollten Schwangerschaften zur Abtreibung zu bewegen, sollte diesen geholfen werden. Genau das ist auch das Ziel des diesjährigen «Marsch fürs Läbe». Zentrales Anliegen ist es, junge schwangere Frauen in einer Notsituation für die Möglichkeiten einer Weiterführung ihrer Schwangerschaft zu sensibilisieren. Wir möchten ihnen den Wert des heranwachsenden Lebens und die vielfältigen Möglichkeiten aufzeigen, wo sie materielle Unterstützung und positive Beratung bekommen.

Statt Fristenlösung: «Zäme fürs Läbe»!

Wie uns viele Frauen und junge Paare berichten, wird ihnen in ihrer Not eine Abtreibung als einfachste «Lösung» dargelegt. Auch der euphemistische Begriff Fristen«lösung» vermittelt den Eindruck einer leichten Sache, einer «Lösung» eben. Kurz entschieden – und das Problem ist gelöst. Bloss keine grossen Umstände. Verstärkt wird dies dadurch, dass mittlerweile 79% aller Abtreibungen mit Medikamenten ausgelöst werden. Die Sache ist zwar unangenehm – aber ein Eingriff nicht mehr nötig.

Informationen zum Erhalt des Kindes fehlen den Müttern in dieser Situation oft gänzlich. Dieser Einseitigkeit wollen wir entgegentreten. Es soll für Mutter und Kind ein «Zäme fürs Läbe» geben können. Nicht zuletzt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) wäre gefordert, nebst der Finanzierung der Abtreibungsberatung auch die lebensbejahende Beratung zu fördern.

Wähle das Leben!

Dank einem Entscheid der Zürcher Statthalteramtes können wir – gegen den Willen des Zürcher Stadtrates – die Tradition des «Marsch fürs Läbe» auch 2021 fortführen. Wir danken speziell Daniel Regli, der diese Tradition vor vielen Jahren initiiert hat.

Gemeinsam wollen wir am 11. Marsch fürs Läbe vom 18. September für die Unterstützung von schwangeren Teenagern demonstrieren. Wir möchten ihnen Antworten geben und für hilfesuchende Mütter beten. Wir wollen ihnen zeigen, dass wir ihre Ängste, Unsicherheiten und Probleme ernst nehmen und Hilfe anbieten. Wir wollen Sie ermutigen: «Wähle das Leben» (5. Mose 30,19)

Sicher wird es auch dieses Jahr wieder zu Störaktionen «autonomer» Kreise kommen. Wir dürfen uns hiervon nicht einschüchtern lassen: Bitte kommen Sie in grosser Zahl zu diesem wichtigen Anlass und bringen Sie auch Kinder und Bekannte mit. Die Polizei wird uns gegen linksextremistische Gewalttäter/innen effizient schützen, wie sie es in der Vergangenheit immer getan hat.

Auf nach Zürich!

Auf dem Programm stehen am 18. September u.a. der Walliser Nationalrat Benjamin Roduit (CVP/Die Mitte), Pfarrer Patrick Werder (ref. Kirche Zürich), die Hebamme Maria Grundberger und Weibischof em. Marian Eleganti. Über den genauen Versammlungsort und die Marschroute (über die wir gegenwärtig mit der Stadt Zürich verhandeln) informieren wir auf der Website www.marschfuerslaebe.ch.

(Celsa Brunner)

 

                                                                                                           

                                                                                    

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