«Marsch fürs Läbe» 2021 erneut verboten

Zürcher Stadtrat will den «Marsch fürs Läbe» 2021 erneut verhindern. An einer

Medienkonferenz vom 1. Oktober erklärte Sicherheitsdirektorin Karin Rykart, der Schutz der Demonstrierenden und unbeteiligter Dritter könne kaum mehr gewährleistet werden. Die Kundgebung sei darum als stehende Veranstaltung wieder auf dem Turbinenplatz abzuhalten. Und dies, obschon die Polizei die Märsche in Zürich von 2010 bis 2015 und 2019 bestens geschützt hatte.

Dass die Polizei diesen Schutz nicht mehr bieten könne, hatte das Zürcher Verwaltungsgericht bereits im Vorfeld des Marsches 2019 nicht akzeptiert. Der Stadtrat musste den Bekenntnismarsch zulassen. Dieser wurde zwar auf einer verkürzten Route geführt, aber Tätlichkeiten gegen Marschteilnehmer gab es nicht.

Die Stadtregierungen von Zürich, Bern und Winterthur haben in den letzten Jahren radikalen und gewaltbereiten Kreisen grosse Freiräume ermöglicht. Immer häufiger schränken nun diese gewalttätigen Gruppen Veranstaltungen ein, welche ihrem Denken nicht entsprechen, oder verhindern diese gar. Der «Marsch fürs Läbe» muss einmal mehr seine Anliegen auf dem Rechtsweg durchsetzen.

                                                   (MFL)

 

                                                                                                           

                                                                                    

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