Kanadisches Drogenproblem

In der kanadischen Provinz British Columbia wurde der Besitz kleiner Mengen harter Drogen entkriminalisiert. Personen ab 18 Jahren, die mit bis zweieinhalb Gramm Opioiden (Heroin, Morphium, Fentanyl), Kokain bzw. Crack, Methamphetamin oder MDMA (Ecstasy) erwischt werden, erhalten keine Strafe mehr und dürfen den Stoff behalten. Schwerstsüchtige können Heroin auf Rezept beziehen. Kanada hat 2018 bereits den Cannabiskonsum legalisiert. Hintergrund der jetzigen Teillegalisierung harter Drogen ist die Zunahme von Drogentoten insbesondere in Vancouver. Seit 2016 sind in Kanada über 32’000 Personen an einer Überdosis gestorben, ein Drittel davon in British Columbia. Das sind mehr Tote als durch Autounfälle, Mord und Suizid zusammen.   

(ap)

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