Gemäss der Haushaltsbudgeterhebung des Bundesamts für Statistik (BfS) lag das Bruttoeinkommen der Haushalte im Jahr 2018 bei durchschnittlich 10’114 Fr. pro Monat. Nach Abzug der obligatorischen Ausgaben wie Steuern, Sozialversicherungsbeiträgen und Krankenkassenprämien verblieb ein verfügbares Einkommen von durchschnittlich 7’069 Franken.
Die Zwangsabgaben lagen bei hohen 3’045 Fr. pro Monat, d.h. rund 30% des Bruttoeinkommens. Die wichtigsten Posten bildeten Steuern mit 11,7%, Sozialversicherungsbeiträge (AHV/IV, EO, Pensionskasse) mit 10,2% und Krankenkassenprämien mit 6,5%.
Rund die Hälfte des Bruttoeinkommens wurde für Güter und Dienstleistungen ausgegeben. Der wichtigste Posten war dabei Wohnen und Energie mit 1’456 Fr. bzw. 14,4%. Ausgaben für Verkehr schlugen mit 7,4% zu Buche, solche für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke mit 6,3%. Für Gast- und Hotelbesuche gaben die Haushalte 5,8% aus, und für Unterhaltung, Erholung und Kultur 5,4%. Unter dem Strich blieben im Durchschnitt 1’589 Fr. pro Monat zum Sparen.
Haushalte der untersten Einkommensklasse mit weniger als 5’000 Fr. konnten meist aber nichts sparen. Vielmehr gaben diese Haushalte oft mehr Geld aus, als sie einnahmen. Zu beachten ist allerdings, dass hierbei sechs von zehn Haushalten Rentnerhaushalte waren, bei denen der Vermögensverzehr einen Teil des Budgets bildet.
(NZZ)