In Grossbritannien kam Mitte Mai erstmals ein Kind auf die Welt, das mit Genen von drei Menschen gezeugt wurde. Ethiker sehen darin einen weiteren Schritt zum Designerbaby:
Das Kind wurde im Newcastle Fertility Centre mittels Mitochondrienspende (MTD) gezeugt und besitzt nebst der DNA von Mutter und Vater zusätzlich eine kleine Menge genetischen Materials einer Eizellenspenderin – etwa 37 Gene. Diese sollen die Übertragung unheilbarer Krankheiten von den Eltern auf das Kind verhindern. Das Verfahren hat zur Bezeichnung «Drei-Eltern-Baby» geführt.
Beim MTD-Verfahren werden Spermien und Eizellen der biologischen Eltern mit Mitochondrien der fremden Eizelle zusammengeführt. Mitochondrien gelten auch als «Kraftwerke der Zelle» und versorgen die Zellen mit lebenswichtiger Energie. Letztlich wird damit der Weg geöffnet, Eigenschaften einer Spender-Eizelle in einen Fötus zu übertragen, und damit der Weg zum Designerbaby geöffnet.
(livenet)