Kürzlich wurde in Bern die Schweizerische Gesundheitsbefragung 2022 vorgestellt. Sie beruht auf Interviews mit 21’930 Personen. Zwischen 2017 und 2022 stieg demnach die Zahl der psychisch belasteten Jugendlichen von 15% auf 18%. Besonders hoch war der psychische Druck unter Mädchen und jungen Frauen zwischen 15 bis 24 Jahren: 9% gaben an, stark belastet zu sein, weitere 20% fühlen sich mittel belastet, relativ hohe 18% sagten, sie hätten 2022 unter Angststörungen gelitten. Abgesehen von der hohen Zahl Jugendlicher erweist sich die Schweizer Bevölkerung allerdings als bemerkenswert gesund. So fühlten sich 85% der Befragten ab 15 Jahren gesund und 83% glücklich. Die Zahl der Arztbesuche stieg allerdings weiter auf 4,5 im Jahr 2022. Seit 1992 sank der Anteil Personen, die täglich Alkohol konsumieren, bei Männern von 30 auf 12% und bei Frauen von 11 auf 5%. Die Bevölkerung trinkt also tendenziell weniger Alkohol, bei den sich bietenden Gelegenheiten dafür aber umso mehr. 11% der Frauen und 19% der Männer betrinken sich mindestens einmal im Monat.
(sda)