Frankreich verbietet das Gendern

Frankreichs Bildungsminister Jean-Michel Blanquer hat am 6. Mai die «gendergerechte» Schriftsprache an Schulen und im Erziehungsministerium verboten. Genderwörter seien zu komplex und behinderten das Lesen und Erlernen der Sprache. Vor allem Schüler mit einer Leseschwäche würden sich schwertun. Jedoch sollen Berufe und andere Funktionen, wenn sie von Frauen ausgeübt werden, künftig in der weiblichen Form genannt werden. Ziel der «gendergerechten» Sprache ist es, alle Geschlechter in gesprochener und geschriebener Sprache gleichzustellen. Während im Deutschen dafür Sternchen genutzt werden, wie etwa in «Politiker*innen», verwenden die Franzosen mit Pünktchen versehene Begriffe wie «député.e.s» (Parlamentarier*innen) oder «électeur.rice.s» (Wähler*innen).

(afp)

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