Familienzerfall bringt hohe Folgekosten!

  • Beitrags-Kategorie:IG3plus Events

Die Benachteiligung der Familien in der Schweiz hat System. Zwei aktuelle Beispiele zeigen das.

So hiess der Nationalrat letzten September einen bundesrätlichen Vorschlag für die Individualbesteuerung gut. Familien mit nur einem Einkommen (meist der Vater) oder einem Haupteinkommen (Vater) und kleinem Nebeneinkommen (Mutter) werden damit krass diskriminiert.

Und im Dezember genehmigte der Ständerat ein neues Sozialwerk für die familienexterne Kinderbetreuung. Familien, die ihre Kinder selbst betreuen, gehen dabei nicht nur leer aus. Deren Väter sollen mit ihren Sozialabzügen vom Lohn den Krippenbesuch der doppelerwerbstätigen Gutverdiener-Kinder gleich noch mitfinanzieren.

All diese Massnahmen haben ein Ziel: Zwecks volkswirtschaftlicher Produktivitätssteigerung möglichst viele Mütter in den Erwerbsprozess zu zwingen. Und dies mit möglichst hohem Arbeitspensum.

Bei unserer Hilftätigkeit sehen wir oft: Mütter kinderreicher Familien zerbrechen an der verhängnisvollen Doppelbelastung von Erwerbstätigkeit und Familienmanagement. Die Folge sind Zerwürfnisse, Streit und – nicht selten – der Zerfall der Familie.

Jede Scheidung bringt grosse Belastungen für Ehepartner und Kinder. Die sozialen und gesundheitlichen Folgekosten sind enorm. Aber für die Politik spielt das keine Rolle. Im Gegenteil: Der Zerfall der Familien bringt schönes Geld für Therapeuten, Anwälte, Psychologen und viele andere «Sozialarbeiter».

Der Zwang der Mütter zur Erwerbstätigkeit ist familienfeindlich und muss aufhören. Vor allem die angeblich so sozialen Linksparteien wären hier zu einem Umdenken aufgefordert.

Käthi Kaufmann-Eggler, Präsidentin