Enorme Unterschiede bei Kesb-Gebühren

Bei Vorsorgeaufträgen, die durch die Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) beglaubigt werden müssen, gibt es enorme Tarif-Unterschiede. Die Spannbreite reicht laut einer Comparis-Studie von gratis in Solothurn bis zu 1’200 Franken in Liestal BL. In Herisau AR kann die Validierung eines Vorsorgeauftrag je nach Ausgestaltung sogar zwischen 300 und 5’000 Franken kosten, schreibt Comparis in einer Mitteilung vom 2. Februar. Die enormen Tarifunterschiede seien kaum erklärbar. Ein Vorsorgeauftrag hält unter anderem fest, durch wen sich jemand bei Verlust der Urteilsfähigkeit vertreten lassen will. Die Kesb prüft, ob die damit beauftragte Person fachlich und charakterlich tauglich ist. Für diese Amtshandlung erhebt die Kesb Gebühren. Schuld am Wildwuchs bei den Tarifen seien die Kantone, kritisiert Comparis. Sie hätten sich dagegen gewehrt, Kesb-Verfahren in einem Bundesgesetz zu regeln. Moniert wird auch die mangelnde Transparenz der Kesb.

(sda)

 

                                                                                                           

                                                                                    

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