Deutschland: Ausweitung der Abtreibungspolitik

In Deutschland werden jährlich rund 100’000 Kinder abgetrieben. Weil die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter abnimmt, sank zwar die abstrakte Abtreibungszahl in den letzten Jahren. Gleichzeitig stieg jedoch die Zahl der Spätabtreibungen um rund 20%. Gegenwärtig sind Abtreibungen bis zur 12. Lebenswoche des Kindes keine Straftat, wenn sich die Schwangere beraten liess und eine dreitägige Bedenkzeit einhielt. Auch nach der 12. Woche dürfen Kinder abgetrieben werden, wenn nach ärztlicher Bescheinigung eine Schwangerschaft «unzumutbar» ist. Diese wird meist wegen vermuteter Behinderungen ausgestellt. Die neue deutsche Regierung aus Sozialdemokraten, Grünen und Liberalen plant nun eine noch weitergehende Aufweichung der Abtreibungsgesetzgebung. So soll die kommerzielle Werbung für Abtreibungen erlaubt und Abtreibung als Teil der «Gesundheitsversorgung» konzipiert werden. Der «Bundesverband Lebensrecht» appellierte an die neue Regierung, von solchen Bestrebungen Abstand zu nehmen. Treiber hinter der Ausweitung der Abtreibung ist vor allem die Partei «Die Grünen».

  (kathpress)

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