Ursprünglich hatte Volksschule durchaus christliche (pietistische) Wurzeln. Es waren nämlich die Reformatoren, die in den Kirchenordnungen die Einrichtung von Schulen vorsahen. Die katholischen Gebiete zogen im 17. Jahrhundert bald nach.
Seit der französischen Revolution jedoch hat kein totalitäres Regime verzichtet, die Schule ideologisch zu instrumentalisieren. Heute lehrt das Volksschulsystem eine linksliberal geprägte «Toleranz». Die Vermittlung christlicher Werte widerspricht diesem «Toleranzmodell» und wird von den Schulbehörden unterbunden (Schule als säkularer Raum, kein Schulgebet, keine christliche Symbolik, usw.). Unvermeidlich treten damit vom Staat definierte Ideale an die Stelle elterlicher Wertvorstellungen.
Schule gegen Elternhaus
Besonders prägnant ist dieser Gegensatz, wenn es um Werte wie Ehe und Familie oder um das Lebensrecht geht. Die schulische Gesundheits- und Sexualerziehung ist Teil des Fachbereichs «Natur, Mensch, Gesellschaft» (NMG). An sich böte sich der Lehrerschaft die Möglichkeit, dort auch auf christliche Werte hinzuweisen. In der Praxis wird dies jedoch von der Schulleitung und durch Horizontaldruck meist unterbunden. Toleriert werden stattdessen agnostische und atheistische Überzeugungen.
So gehört etwa bei der «schulischen Gesundheitserziehung» (NMG 1,4; NMG 1,5) praktische Informationen zur Abtreibung ganz natürlich mit dazu. Die Stiftung «Sexuelle Gesundheit Schweiz» (SGCH) führt an den Schulen entsprechende Kurse durch. Und der obligatorische Sexualkundeunterricht will nicht nur Frühsexualisierung fördern, sondern vor allem die Akzeptanz von LGBTQ-Entwicklungen steigern (NMG 1,6). Schülerinnen und Schüler werden dabei oft ganz konkret zum homosexuellen oder transsexuellen «Coming-out» motiviert.
Alternative: Christliche Privatschule
Für Eltern, die unter den Auswirkungen des permissiven linksliberalen Mainstreams der Volksschule leiden, sind christliche Privatschulen eine wichtige Alternative. Sie sind der Ort, wo christliche Bildungsideale noch weitergegeben und – zusammen mit anderen Kindern – gelebt werden können. Gerade für gläubige Familien sind christliche Privatschulen deshalb eine ideale Ergänzung zum Elternhaus.
Finanziell kommt man dabei allerdings rasch ans Limit. Die Eltern zahlen nämlich gleich doppelt: Erstens mit ihren Steuergeldern die öffentliche Schule (die ihre Kinder ja gar nicht besuchen) und zweitens die Privatschule, die in den meisten Kantonen voll aus eigener Tasche zu berappen ist.
Mit unserem «Fonds für christliche Privatschulen» ermöglichen wir Kindern, deren Eltern dies nicht bezahlen können, den Besuch einer christlichen Privatschule. In der Regel leisten dabei auch Eltern und/oder Paten und Verwandte einen Beitrag ans Schulgeld. Zudem unterstützen wir die Gründung christlicher Schulen.