Der European Song Contest 2024 in Malmö war eine queere Freak-Show. Im Bild links: Der Auftritt des irischen Paars «Bambie Thug» (Deutsch: «Bamby Schlampe»). Die Sängerin bezeichnete sich selbst als «dunkle Hexe, die mit einem teuflischen Wesen tanzt». SRF-Kommentator Sven Epiney warnte vor dem Aufritt, dass die «Performance» für Kinder unter 16 Jahren nicht geeignet sei. Bild rechts: Der allgegenwärtige «Nemo». Bei der Preisverleihung trug er – wie Christus am Kreuz – eine Dornenkrone. Mit dieser Blasphemie wollte er auf die angebliche Verfolgung von Trans- und Genderfluid-Personen aufmerksam machen.
Der «European Song Contest» (ESC) ist ein seit 1956 jährlich stattfindender Musikwettbewerb und wird von der Europäischen Rundfunkunion (EBU) veranstaltet. Teilnahmeberechtigt sind die (staatlichen) Radio- und Fernsehstationen der EBU-Mitgliedstaaten, d.h. vorab europäische Länder und einige westasiatische und nordafrikanische Staaten. Die europaweite Übertragung des ESC erreicht jeweils rund 150 Millionen Zuschauer.
Der ESC war als ursprünglich harmloser und unterhaltsamer Anlass aus dem 1951 gegründeten Schlagerfestival von Sanremo hervorgegangen. Seit einigen Jahren schockiert die Veranstaltung jedoch zunehmend einerseits durch eine militante Politisierung, andererseits einer zunehmenden Instrumentalisierung durch die LGBTQ-Lobby.
Politisierte Veranstaltung
Die Politisierung geht bereits länger zurück. 1969 blieb Österreich dem Wettbewerb in Madrid aus Protest gegen die Franco-Diktatur fern. Beim ESC 2012 in Baku protestierte die schwedische Siegerin Lorén Talhaoui gegen die aserbaidschanische Regierung. Und beim ESC 2017 in Kiew verweigerte die Ukraine der russischen Teilnehmerin die Einreise. Nach dem Einmarsch in der Ukraine vom Februar 2022 wurde Russland ganz ausgeschlossen. Beim diesjährigen Wettbewerb in Malmö wurde vor allem Israel angegriffen. Die junge israelische Sängerin Eden Golan musste unter Polizeischutz gestellt werden und konnte ihr Hotel nicht verlassen. Auch während der Show selber kam es in der Halle zu antisemitischen Störungen.
Queer- und Trans-Show
Zugleich fand ein Prozess kultureller Dekadenz statt. An die Stelle traditioneller Unterhaltungsmusik traten schrille Auftritte mit möglichst hohem Skandalisierungspotential. Zudem kaperte die LGBTQ-Szene die Veranstaltung, die zunehmend zu einer Queer- und Trans-Plattform wurde. So auch 2024 in Malmö, als die «non-binäre Person» «Nemo» den ersten Preis gewann. «Nemo» meinte daraufhin: «Dieser Sieg gehört nicht nur der Schweiz und der Schweizer Musikszene, er ist vor allem auch ein Sieg für die ganze LGBTQIA+-Community. Ich bin so stolz, als erste nonbinäre Person den ‹ESC› gewonnen zu haben!»
Debatte um ein drittes Geschlecht
Innenpolitisch entbrannte damit erneut die Debatte um ein «drittes Geschlecht». Während der Geschlechtswechsel seit 1. Januar 2022 durch einfache Erklärung vor dem Standesbeamten sehr leicht möglich ist, kennt das Schweizer Recht keine non-binäre Geschlechtlichkeit. Das Bundesgericht kassierte im Juni 2023 ein Urteil des Aargauer Obergerichts, das 2021 eine Streichung der Geschlechtsangabe gutgeheissen hatte.
Der Bundesrat erklärte im Dezember 2022 im Nationalrat, dass der Aufwand für ein drittes Geschlechts enorm wäre. So müsste von der Bundesverfassung bis zu Verordnungen alles angepasst werden. Besonders schwierig wären die Militärdienstpflicht oder das Sozialversicherungsrecht – nicht nur bei der Alters- und der Witwenrente zwischen Mann und Frau, sondern auch bei Erwerbsausfall, Arbeitslosigkeit oder Mutterschaft. Möglich wäre eine Abschaffung aller Geschlechter. Aber dafür müssten die Frauen auf zahlreiche Privilegien verzichten – auch solche, die deren Schutz dienen. Bei den Feministinnen käme das wohl nicht gut an.
2025 in der Schweiz
Doch es geht nicht nur um das «Dritte Geschlecht». Nach dem Sieg des nonbinären Neuter «Nemo» soll nämlich der nächste Wettbewerb im Mai 2025 in der Schweiz ausgetragen werden. Verschiedene Städte (Basel, Freiburg, Genf, St. Gallen und Zürich) haben sich beworben. Die Hauptverantwortung liegt bei der SRG, die bis September entscheiden will. Voraussetzungen sind eine Halle für 10’000 Personen, die Anbindung an einen internationalen Flughafen und hohe Anforderungen an Sicherheit und Logistik. Unter dem Slogan «Der ESC ist jung und modern – davon will die Schweiz profitieren» wird auf der SRG-Website bereits jetzt Werbung für den queeren Anlass gemacht – verbunden mit einer Umfrage zum «dritten Geschlecht».
Riesige Kosten
Die enormen Kosten der Austragung sind kaum ein Thema. Die EBU stellt dem Gastgeberland rund sechs Millionen Franken zur Verfügung. Dieser Betrag setzt sich aus Beiträgen der teilnehmenden Rundfunkanstalten zusammen. Den grössten Teil muss aber das Gastgeberland tragen. Das aserbaidschanische Baku liess sich den ESC 2012 fast 70 Millionen Franken kosten. Malmö wendete 2013 rund 14 Millionen auf. Auch auf die Fernsehanstalten kommt einiges zu. Für den ESC 2015 in Österreich beliefen sich die Kosten für den ORF auf 14 Mio. Franken. Dies dürfte SRF als Referenz dienen.
Mit Serafe-Gebührengeldern finanziert
Nebst dem EBU-Beitrag und «Sponsorengeldern» (der öffentlichen Hand) wird die SRG für den ESC 2025 auch auf die Serafe-Zwangsgebühren von 335 Franken zurückgreifen, die jeder Haushalt für den sog. «Service Public» des Staatsfernsehens bezahlt. «Der Nemo-Booster wirkt schon. Es ist sehr schön, zu sehen, wie viel positive Energie bereits da ist», erklärte die neue SRG-Generaldirektorin Susanne Wille nach ihrer Wahl Ende Mai. Die SRG will den ESC 2025 bereits jetzt nutzen, um gegen die Eidg. Volksinitiative «200 Franken sind genug» Stimmung zu machen. Hiergegen setzen wir uns zur Wehr!
Wir wehren uns ganz entschieden dagegen, dass unsere SRG-Zwangsabgaben für eine queere Freakshow eingesetzt werden. NEIN zur Verwendung von Serafe-Geldern für den European Song Contest 2025. Hierfür sollen private Sponsoren gefunden werden!