Die Unterhaltungsindustrie spielt eine wachsende Rolle bei der Beeinflussung Minderjähriger im Sinne des Gender-Mainstreaming. Eine verhängnisvolle Rolle spielt dabei ausgerechnet der Disney-Konzern – früher ein familienfreundliches Unternehmen.
Immer wieder sehen wir uns ideologischen Tendenzen gegenüber, mit denen der Staat die weltanschauliche Entwicklung unserer Kinder zu beeinflussen versucht. Dies betrifft insbesondere die religiöse Gesinnung, die Sexualerziehung und viele moralische Fragen. Nicht selten treten dabei von der Schule definierte Vorstellungen in Konkurrenz zum Welt- und Menschenbild, das die Eltern ihren Kindern mitgeben möchten.
Volksschule gegen elterliche Erziehungsrechte
So vermittelt das heutige Volksschulsystem die Idealvorstellungen einer linksliberal geprägten, permissiven «Toleranz». Verbindliche, christliche Werte widersprechen diesem alles-ist-erlaubt «Toleranzmodell». Zudem werden religiöse Aspekte von den Schulbehörden tendenziell unterbunden (Schule als säkularer Raum, kein Schulgebet, keine christliche Symbolik, keine Weihnachtsfeiern, usw.).
Eltern können sich wehren, indem sie ihre Kinder in einer christlichen Privatschule unterbringen oder im Homeschooling unterrichten. In einzelnen Ländern gibt es mittlerweile auch Gesetze, welche die ideologische Beeinflussung der Kinder an den öffentlichen Schulen beschränken und den Eltern stärkere Mitspracherechte geben möchten. So erliess der US-Bundesstaat Florida kürzlich eine solche «Parental Rights in Education»-Gesetzesvorlage.
Einfluss der Unterhaltungsindustrie
Nebst staatlichen Beeinflussungsversuchen an den öffentlichen Schulen spielt auch die (private) Unterhaltungsindustrie eine wichtige Rolle. Filmische Vorbilder und Leitfiguren definieren entscheidend, mit welchem Welt- und Menschenbild unsere Kinder aufwachsen. Die Wirkung der allgegenwärtigen Medien- und Filmindustrie und der Streamingdienste (Netflix, Sky oder Disney+) ist nicht zu unterschätzen.
Zwar gibt es punktuell Produktionen, die christliche Themen aufnehmen und verarbeiten. Generell jedoch orientiert sich «Hollywood» an einem bewusst wertfreien und amoralischen Gesellschaftsverständnis. Unter dem Vorwand der «Diversität» und «Inklusivität» werden allerlei sexuelle Perversionen und Gewalt als quasi normal dargestellt.
Hierzu gehören beispielsweise Sexszenen unter Geschwistern (Inzest) oder massive sexuelle Gewalt, wie etwa in der äusserst erfolgreichen Serie «Game of Thrones». In vielen Netflix-Serien taucht generell ab der dritten Staffel plötzlich aus dem Nichts ein gleichgeschlechtliches Paar auf, das demonstrativ-eifrig Zärtlichkeiten austauscht (während entsprechende heterosexuelle Szenen natürlich ausbleiben). Oder ein Hauptakteur outet sich – wie in Raumschriff Enterprise («Star Trek») – aus heiterem Himmel plötzlich als homosexuell.
Gender-Mainstreaming als Auftrag
All dies sind neue Entwicklungen. Früher galt in der kalifornischen Filmindustrie ein Produktionskodex («Motion Picture Production Code»), der wesentlich auf christlichen Moralvorstellungen und dem Familienschutz basierte. Dieser wurde im November 1968 durch das «Motion Picture Association film rating system» ersetzt, wonach Filme und Serien betreffend Nacktszenen, Sprache und Gewalt zu kennzeichnen seien. Zuständig für das «Rating» war die «Motion Picture Association of America» (MPAA).
Allerdings wurden die Rating-Kategorien kontinuierlich aufgeweicht. Sex- und Gewaltszenen nahmen zwischen 1995 und 2005 massiv zu, während die Umsetzung eines christlichen Wertverständnisses fast völlig verschwand.
Im Gegenteil: Seit 2010 geht es nicht mehr um den Schutz moralischer Standards und familiärer Werte, sondern um die Vermittlung eines multikulturellen LGBTQ-Gender-Weltbildes. Die University of California in Los Angeles (UCLA) veröffentlicht seit 2011 jedes Jahr einen «Hollywood Diversity Report», der zum eigentlichen Zensurinstrument wurde. Der Bericht listet für alle neu erschienenen Filmproduktionen und Serien im Detail auf, wie viele homosexuelle Paare in einem Film auftreten, wie lange deren Auftritt dauert und ob er Sexszenen beinhaltet. Damit soll die Umsetzung rassischer und sexueller Diversität kontrolliert werden.
Kleinkinder im Visier
Als besonders verhängnisvoll jedoch sind die Bestrebungen einzustufen, Kinderfilme für ein Gender-Mainstreaming zu missbrauchen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei der Disney-Konzern, bzw. die «Walt Disney Animation Studios». Die Fachzeitschrift Entertainment Media veröffentlichte 2015 eine Untersuchung von Kimberlie Haner zum Thema «Diversity in Disney animated films», welche Disney Diskriminierung unterstellte. Disney reagierte darauf mit einem Weisungskatalog zur gezielten Förderung der Darstellung nicht nur rassischer Minderheiten, sondern auch nonkonformer sexueller Praktiken und Identitäten.
2020 setzte Disney Animation im Animationsfilm «Onward: Keine halben Sachen» seinem kindlichen Vorschul-Publikum erstmals eine völlig queere Figur vor. Die Polizistin «Specter» stellt eine grossgewachsene Zyklopin mit nur einem Auge dar. Als völlig selbstverständlich erwähnt sie nebenbei ihre Homosexualität. Kinder im Vorschulalter sollen hiermit dazu erzogen werden, gleichgeschlechtliche Praktiken als völlig normal zu akzeptieren.
Disney und LGBTQI+
Theoretisch steht Disney für Familienwerte und auch Walt Disney (1901–1966) selber war ein aufrichtiger Konservativer. Umso schlimmer ist, dass sich die gegenwärtige Konzernleitung das Gender-Mainstreaming zu einer Hauptaufgabe macht. So sprach sich Disney-CEO Bob Chapek explizit gegen Gesetze aus, mit welchen einzelne US-Bundestaaten die Elternrechte bei der schulischen Sexualerziehung fördern möchten. Disney werde solche Gesetze mit allen Mitteln bekämpfen. Der Konzern stehe «für Inklusion und Diversität», so Chapek.
Massive Proteste
Inzwischen ist um die Gender-Aktivitäten von Disney ein eigentlicher Kulturkampf entbrannt. Nachdem die Firma im Disneyland Paris eine erste Gay Pride-Veranstaltung inszeniert hatte, unterzeichneten 2019 über 1 Million besorgter Eltern und Bürger weltweit eine CitizenGO-Petition, 2021 schnellte die Zahl der Protestunterschriften auf 1,5 Millionen hoch, nachdem Disney die beliebte Märchenfigur Cinderella (Aschenputtel) in der «Muppet Babies-Show» kurzerhand in einen Trans-Mann verwandelte. Auch seither reissen die Entgleisungen nicht ab. Auf vehemente Proteste – vor allem in den USA – stösst aber vor allem der Kampf des Disney-Konzerns gegen die Stärkung der Elternrechte bei der schulischen Erziehung der eigenen Kinder.
Bitte unterschreiben Sie die beiliegende Protestkarte an Disney Schweiz. Es lohnt sich, Produkte des Konzerns unseren Kindern nur mit einer gewissen Vorsicht vorzusetzen.
Celsa Brunner