Drogenkonsum ist für junge Zürcherinnen und Zürcher normal geworden. Sie nutzen LSD in Kleinstdosen zum Lernen, konsumieren Kokain und Ecstasy auf Partys, nehmen Benzodiazepine zum Schlafen und Cannabis für den Stressabbau.
Wie verbreitet der Konsum ist, zeigt eine kürzlich publizierte Untersuchung des Jacobs Center der Uni Zürich. Partydrogen, Beruhigungs- und Schmerzmittel werden von jungen Erwachsenen viel häufiger konsumiert als bisher angenommen – und zwar allein für den Rausch und nicht aus medizinischen Gründen. Die Befragung von 1’200 Zürcherinnen und Zürchern im Alter von 20 ergab, dass im Jahr zuvor 12,7% der Teilnehmer Codein etwa in Form von Hustensirup einnahmen. Weit verbreitet ist auch der Konsum von Partydrogen: 10,8% der 20-jährigen hatten Kokain konsumiert, bei Ecstasy waren es 12,3%. Über die Hälfte gab zu Protokoll, Cannabis verwendet zu haben. Aufgeholt haben beim Konsum auch die jungen Frauen.
(sda)