Anders als vor zehn, zwölf Jahren, als die Krankenkassenprämien alljährlich happige Aufschläge verzeichneten, verläuft die Entwicklung seit 2019 einigermassen moderat. In den letzten drei Jahren bewegte sich die Preissteigerung zwischen 0,2 und 1,2% und lag damit deutlich unter dem zehnjährigen Schnitt von 2,4%. 2022 werden die Versicherten weniger für die Grundversicherung bezahlen müssen. Erstmals seit 2008 wird die mittlere Monatsprämie leicht günstiger, und zwar um 0,2 Prozent. 2022 beläuft sie sich noch auf 315 Franken 30. Die Unterschiede zwischen den Versicherern und den Regionen bleiben jedoch gross. In 14 Kantonen tendieren die Prämien leicht nach unten, am stärksten in Basel-Stadt (minus 2,1%) und in Genf (minus 1,5%). In 12 Kantonen ist eine Preiserhöhung zu erwarten, am stärksten sollen die Prämien in Obwalden (plus 1,4%) und in Glarus (plus 1,1%) steigen.
(sda)