Gemäss einer Pressemitteilung vom 14. Juli empfiehlt der Dachverband Freikirchen.ch die «Ehe für alle» abzulehnen. Der Begriff der «Ehe» solle nur für die Lebensgemeinschaft zwischen Mann und Frau gelten. Ausserdem hätten Kinder ein Recht, bei einem männlichen und einem weiblichen Elternteil aufzuwachsen und ihre leiblichen Eltern zu kennen.
Das christliche Menschenbild verstehe die Ehe als Lebensgemeinschaft zwischen Frau und Mann, wie auch die klassische Sicht des Islams, des Judentums, des Hinduismus und weiterer Religionen. Es sei fragwürdig, solche ethischen Empfindungen eines Grossteils der Schweizer Bevölkerung und eine jahrtausendealte Tradition unnötig durch gesetzliche Neudefinitionen zu strapazieren. Solche ethischen Empfindungen wären es auch dann wert, respektiert und mit Toleranz behandelt zu werden, wenn das traditionelle Eheverständnis nur noch von einer Minderheit unserer Gesellschaft geteilt werden sollte. Die Annahme der «Ehe für alle» würde zu einer normativen Veränderung des Ehebegriffs führen. Freikirchen.ch ist ein nationaler Kirchenverband mit 19 freikirchlichen Bewegungen der Deutschschweiz und über 750 örtlichen Kirchen.
(livenet)