Volksinitiative zur Individualbesteuerung

Mit knapp 113’000 Unterschriften hat ein überparteiliches Komitee am 8. September bei der Bundeskanzlei eine Volksinitiative zur Einführung der Individualbesteuerung eingereicht. Eine tragende Rolle spielen dabei FDP-Frauen, aber auch Linke wie die Basler SP-Ständerätin Eva Herzog und der Zürcher SP-Ständerat Daniel Jositsch oder die frühere CVP-Bundesrätin Ruth Metzler.

Natürliche Personen sollen damit künftig unabhängig vom Zivilstand besteuert werden. Das Verständnis der Familie als Wirtschaftsgemeinschaft würde aufgegeben. Zudem würden zwar die steuerliche Heiratsstrafe beseitigt und Erwerbsanreize für Zweitverdiener geschaffen, aber der Preis für die Kantone wäre ein administrativer Mehraufwand von 1,8 Millionen zusätzlichen Steuererklärungen.

(sda)

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