Europarat bekämpft Porno-Portale

Gegenwärtig kommen im Internet schon Achtjährige ungehindert an harte Pornografie. Der Europarat fordert deshalb eine Reihe an Änderungen zum Schutz Minderjähriger vor pornografischen Inhalten. Im November präsentierte der Deutsche Frank Heinrich, Abgeordneter der parlamentarischen Versammlung des Europarates, im Gleichstellungsausschuss einen Bericht zum Thema, sowie eine Resolution mit einer Liste von Empfehlungen. Beides wurde mit nur zwei Gegenstimmen angenommen. Volle Zustimmung erfuhr das Papier kurz darauf auch im Ratsplenum. Der Europarat fordert, Jugendliche und auch Eltern über den Einfluss von Pornografie aufzuklären. Zudem seien technische Sperrmöglichkeiten zu schaffen (Opt-In- und Opt-Out auf privaten Geräten).

Unabhängig vom Europarat entschied das Verwaltungsgericht Düsseldorf, dass deutsche Jugendschutzbehörden drei grosse ausländische Porno-Portale sperren lassen können, wenn diese weiterhin gegen den Jugendmedienschutz verstossen. Laut deutschem Strafgesetz dürfen unter 18-Jährigen keine pornografischen Inhalte zugänglich gemacht werden. Betroffen sind die Webseiten YouPorn, Pornhub und Mydirtyhobby. Sie müssen nun die Nutzer verpflichten, nachzuweisen, dass sie volljährig sind.

(livenet)

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